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SubCASE®

Prüfgerät für nicht schäumende Polyurethan- und Epoxy-Formulierungen

Bild. 1: Messgerät* SubCASE zur Bestimmung der Topfzeit und der Aushärtung von Beschichtungen, Klebern, Vergussmassen und Elastomeren (C.A.S.E.).

* Durch mehrere Patente geschützt

  • Bestimmung von Topfzeit und Aushärtung

  • Für Beschichtungen, Kleber, Dichtungen und Elastomere

  • Geregelte Oberflächentemperatur

  • Messung der Reaktionstemperatur

  • Abnehmbare Gießform

  • CMD-Sensor mit variabler Polarisations-Frequenz

 

 

 

 

Einleitung

SubCASE ist ein speziell zur Bestimmung der Topfzeit und der Aushärtung von Beschichtungen, Klebern, Vergussmassen und Elastomeren (C.A.S.E.) entwickeltes Labormessgerät. SubCASE ist einfach zu handhaben und liefert zuverlässige Messergebnisse. Die mechanische Auslegung ermöglicht die gleichzeitige Messung von Dielektrischer Polarisation und Reaktionstemperatur in einer Probe. Die Polarisationsmessung erfolgt mit einem CMD-Sensor (Curing Monitor Device), der eine hohe Eindringtiefe des elektrischen Wechselfeldes gewährleistet. Für die Temperaturmessung stehen ein freies Thermoelement und ein eingebauter PT Aufnehmer zur Verfügung. Die Gießform wird durch eine abnehmbare Kartonhülse und die Grundplatte gebildet (Bilder 1).

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Verfahren

Die Dielektrische Polarisation ist eine Schlüsselgröße bei die Untersuchung von Vernetzungsreaktionen und der Entstehung von chemischen Bindungen. Sie gibt Einblicke in die eIektro-chemischen Abläufe während der Bildung von festen Endprodukten aus flüssigen reaktiven Mischungen. Der CMD-Sensor besteht aus kammförmigen Elektroden, die einen Flächenkondensator bilden. Er ist auf der heizbaren Grundplatte des SubCASE befestigt und wird mit einer Wechselspannung beaufschlagt. Während der Messung wird der CMD-Sensor mit einer dünnen PE-Folie gegen Kontamination geschützt. Die Polarisationsdaten werden bereits in der flüssigen Phase kontinuierlich erfasst und vom Programm SUBCASE grafisch dargestellt. Die Kerntemperatur wird mit einem Thermoelement (TE) gemessen, das im Zentrum der Probe positioniert ist. Um produktionsnahe Bedingungen einzustellen, kann der CMD-Sensor durch eine Heizung in der Grundplatte auf eine konstante Temperatur geregelt werden. Das WINDOWS basierte Programm SUBCASE führt den Benutzer durch alle Bedienschritte und steuert den Messablauf. Es erfasst und bewertet die Messdaten und stellt sie als Diagramme (Bild 2) und Parameterlisten dar.

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Messablauf

Vor jeder Messung wird der CMD-Sensor mit einer neuen PE-Folie bedeckt und eine Kartonhülse auf den Flansch der temperaturgeregelten Grundplatte gesteckt. Die Mischzeit, die Versuchszeit und die Sensortemperatur sind frei wählbar. Den chemischen Ansatz notiert der Benutzer in einem Eingabefeld. Nach dem Mischvorgang wird die reaktive Masse in das Testgefäß gegossen und die Datenaufnahme ausgelöst. Der Verlauf der Messgrößen wird während der Messung in einer Online-Grafik dargestellt. Nach dem Ende des Versuchs werden die berechneten Parameter zusammen mit den Eingabegrößen in einer Parameterliste zusammengefasst. Die Topfzeit ist durch ein Polarisationskriterium festgelegt. Die Aushärtung berechnet SUBCASE aus dem Gradienten der Polarisationskurve. Bis zu zehn Versuche können mit Hilfe des Kurvenvergleichs im Programm SUBCASE verglichen werden. Sämtliche Messdaten werden in editierbaren ASCII-Dateien gespeichert.

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Bild 2: Grafische Darstellung der Dielektrischen Polarisation D und der Reaktionstemperatur T1 einer Vergussmasse, gemessen mit dem POT LIFE MONITOR SubCASE und dem Programm SUBCASE.

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